Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein. - Johann Wolfgang von Goethe

Die repräsentativen Demokratie ist die Form der Demokratie die sich weltweit etabliert hat. Bei der repräsentativen Demokratie handelt es sich um eine Ideologie. Ideologien nutzen ein scheinbar ehrbares Ziele als Vorwand für die totalitäre und zentralisierte Macht über die Masse. Das scheinbar ehrbare Ziel dieser Ideologie ist es, die Macht in die Hände des Volkes zu legen. Alle gefällten politischen Entscheidungen entstammen so angeblich einer Mehrheitsmeinung und dienen angeblich dem Gemeinwohl.

Es lässt sich jedoch leicht nachweisen, das die repräsentativen Demokratie weder der Mehrheitsmeinung noch dem Gemeinwohl dienen kann. Zum einen ist die Kausalitätskette von der Meinung eines einzelnen bis zur politischen Entscheidung sehr lang, und jeder der Zwischenschritte ist manipulierbar. Die repräsentative Demokratie verbirgt eine Komplexität, durch die einfache gesellschaftliche Sachverhalte für das Volk schwer nachzuvollziehen sind:

Diese Analyse zeigt das die repräsentativen Demokratie gar nicht halten kann, was sie verspricht. Das es sich bei der repräsentativen Demokratie eher um eine Scheindemokratie handelt, sieht man auch daran, dass viele Systeme, von denen man heute weiß, dass sie diktatorischen Charakter haben, sich diesen demokratischen Anstrich geben und gaben. Als Beispiel sei hier die Deutsche Demokratische Republik (DDR) genannt. Auch in dieser Diktatur gab es Wahlen und eine repräsentativen Demokratie. Die Demokratie diente also nur der Verschleierung einer sowjetkommunistischen Diktatur. Warum sollte es bei uns anders sein?

Die repräsentativen Demokratie hat für die Eliten mehrere Vorteil. Zum einen wird die von den Eliten vorgegebene Marschrichtung von Stellvertreter Politiker umgesetzt (sichtbarer Herrscher). Die Eliten als wahren Herrscher (unsichtbare Herrscher) können im Hintergrund bleiben und können so auch nicht abgewählt werden. Die sichtbare Politik ist nur die Spitze des Eisbergs.

Auch erreicht man, daß viele Menschen freiwillig das tun, was man von ihnen möchte. Totalitäre Maßnahmen von denen Despoten im Mittelalter geträumt hätten, sind in einer repräsentativen Demokratie leicht umsetzbar, wie z.B. ca. 70 % Zwangsabgaben, 76.000 Gesetzesparagraphen und die Maßnahmen der Hygiene-Diktatur. Interessen des Volkes können leicht übergangen werden.

Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element der demokratischen Gesellschaft. Diejenigen, die diesen unsichtbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilden eine unsichtbare Regierung, die die wahre herrschende Macht unseres Landes ist. - Edward Bernays

Siehe auch:

Die repräsentative Demokratie konzentriert die politische Macht in den Händen einer potentiellen Oligarchie, was die Wahrscheinlichkeit von Korruption und Lobbyismus erhöht. Da das Volk die tatsächliche Regierungsgewalt mit den Wahlen vollständig an seine gewählten Vertreter abtritt, hat es auf gesetzlicher Ebene keine Möglichkeiten mehr zur Einflussnahme auf politische Entscheidungen seiner Vertreter. So besteht die Gefahr, dass Wählerstimmen mit Wahlversprechen geworben werden, diese Versprechen jedoch nicht eingehalten werden und letztlich zu Gunsten von Einzelinteressen an den Interessen des Volkes vorbei regiert wird.

In einer Abwandlung dieses Arguments werden nicht die Interessen des ganzen Volkes übergangen, sondern systematisch die von bestimmten Bevölkerungsgruppen. Dagegen haben die Stimmen anderer Bevölkerungsteile systematisch ein höheres Gewicht. Es gibt also eine unzureichende Repräsentation der Bevölkerung im jeweiligen Parlament und eine systematische Ungleichheit. Beispiele dafür wären das hohe Stimmgewicht der Wirtschaftseliten in den USA oder von Personen mit hohem Einkommen in Deutschland.
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Ferner wird die mangelnde Einflussnahme der Stimmbürger auf Sachthemen beklagt und auf die Gefahr hingewiesen, dass die Volksvertreter zu sehr entfernt von den Auffassungen der Bevölkerung leben würden, ohne in den meisten Fällen tatsächlich durch ihr Gewissen zu abweichenden Ansichten und einem den Willen ihrer Wähler missachtenden Abstimmungsverhalten veranlasst worden zu sein. Stattdessen seien Abgeordnete oft von Einzelinteressen sowie Interessengruppen beeinflusst, da es einfacher sei, eine Gruppe von Abgeordneten zu beeinflussen als eine breite Masse von Stimmberechtigten. Die politischen Affären zu Parteispenden der letzten Jahre in Deutschland, die Flick-Affäre und CDU-Spendenaffäre, werden als Beispiele angeführt. Insbesondere große, systemrelevante oder finanzstarke Sektoren könnten die Politik stärker beeinflussen als kleinere Verbraucher- oder Bürgerinitiativen.

Quellenverzeichnis:
1. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wahlverwandtschaften
2. https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays
3. https://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentative_Demokratie